Maximale Flexibilität mit „Headless Print-on-Demand“

Ein Designer und eine Entwicklerin diskutieren die aktuelle Implementierung der Produktpräsentation vor einem Bildschirm mit geöffnetem Code-Editor.

Marken und Unternehmen sind ständig auf der Suche nach Wegen, um flexibler, schneller und kundenzentrierter zu werden. Insbesondere im Marketing und E-Commerce stehen sie dabei vor einer kritischen Herausforderung: Ihren Kunden dort zu begegnen und sie zu bedienen, wo diese sind.

Bis in die frühen 2000er Jahre waren die Kanäle, über die Kunden zu erreichen waren, noch begrenzt. Heute sehen wir uns mit einer schier endlosen Vielfalt von Möglichkeiten, neuen Formen von Medien und internet-fähigen Devices konfrontiert. Wo früher eine Website oder ein Webshop ausgereicht hat, benötigt ihr heute andere Strategien, um das Potenzial eurer Zielgruppe effektiv auszuschöpfen.

Die „Headless“-Revolution

Aus diesem Grund hat sich in den letzten Jahren ein wichtiges Stichwort etabliert: „headless.“ Aber was steckt dahinter?

Der Begriff „headless“ („kopflos“) bezeichnet einen Ansatz, der die Bereitstellung von Funktionalität bzw. ganzen Diensten losgelöst von der Frontend-Darstellungsschicht (z.B. dem Webshop-Interface) verfolgt. Dabei wird die Funktionalität über eine wohlgestaltete und gut dokumentierte API (eine Programmierschnittstelle für den Datenaustausch von Maschine zu Maschine) bereitgestellt und die Form der Präsentation und die Gestaltung der Interaktion mit dem Endnutzer dem „Konsumenten“ des Dienstes überlassen.

Besonders relevant ist dieser Ansatz heute in den Bereichen Content Management und E-Commerce. Hier ermöglicht euch dieser eine größere Flexibilität bei der Gestaltung von Kundenerlebnissen, da ein oder auch mehrere verschiedene Frontends unabhängig von der Backend-Logik entwickelt und angepasst werden können.

Inhalte und Produkte werden so über APIs an verschiedene Ausgabekanäle wie Webseiten, Apps oder soziale Netzwerke geliefert. Das eröffnet ungeahnte Möglichkeiten, Produkte kreativ zu präsentieren und zu vermarkten. Gleichzeitig reduzieren sich die Entwicklungsaufwände, da die verschiedenen Frontends die selben Backend-Funktionalitäten teilen.

Doch was heißt das konkret für Print-on-Demand?

Was bedeutet „headless Print-on-Demand?“

Auch Print-on-Demand-Dienste wie getshirts starteten damals – in unserem Falle vor über 20 Jahren – mit klassischen E-Commerce-Ansätzen: Wer Print-on-Demand-Produkte verkaufen wollte, konfigurierte und offerierte diese entweder in einem allgemeinen Online-Katalog oder in individualisierten Shops auf der der PoD-Plattform. getshirts bietet das bis heute als den einfachen Einstieg ins Print-on-Demand-Business.

Aber gerade PoD-Kunden, die ihr Geschäft und ihre Marke skalieren und professionalisieren wollen, stoßen mit gehosteten Lösungen schnell an Grenzen, wenn es um die Gestaltung der Nutzererfahrung geht. Gleichzeitig haben sich in den letzten Jahren vielfältige und, in Sachen Funktionalität und Anpassbarkeit, mächtige Systeme und Plattformen wie z.B. Shopify etabliert, die E-Commerce-Träume kostengünstig und ohne tiefes technisches Wissen wahr werden lassen.

Nicht anders sieht es auf der Marketing-Seite aus: Content- und Social Media-Marketing auf verschiedensten Plattformen sind unumgänglich, um Zielgruppen zu erreichen. Egal, ob im Bereich B2C („Business to Consumer“) oder B2B („Business to Business“).

Genau hier kommt „headless Print-on-Demand“ ins Spiel. Wir bei getshirts bieten unseren Parntern eine sogenannte RESTful API an, die über diverse Endpunkte zulässt, nicht nur Informationen wie deine Produkt-, Motiv- und Bestelldaten im JSON-Format auszulesen, sondern auch Bestellungen aufzugeben oder Ad Hoc-Artikel zu kreieren.

Ergänzend bieten sogenannte Callbacks euch die Möglichkeit, in Echtzeit auf Ereignisse in eurem getshirts-Partnerkonto zu reagieren. Callbacks sind Anfragen an eure System (z.B. eure App oder Website), die beim Eintreten definierter Ereignisse (z.B. ein neuer Sale, die Veröffentlichung eures neusten Produkts) ausgelöst werden.

Als „Möglichmacher“ legen wir bei getshirts dabei großen Wert darauf, unsere Print-on-Demand-API unvoreingenommen und lösungsagnostisch zu gestalten, um eurer Kreativität und euren Use Cases möglichst keine Grenzen zu setzen. Wir laden euch sogar herzlich ein, uns bei der Weiterentwicklung der API in eurem Sinne tatkräftig zu unterstützen im Rahmen unseres getshirts Pioneers-Programms. Dort erhaltet ihr Zugang zu einem privaten Discord-Channel bekommt, in dem ihr euer Feedback und eure Wünsche teilen könnt. Und ihr erhaltet frühen Zugang zu neuen Entwicklungen. Wenn euch das interessiert, schreibt uns einfach hier und lasst uns wissen, warum ihr dabei sein wollt.

Grenzenlose Möglichkeiten

Aber wie genau macht euch „headless Print-on-Demand“ flexibler? Lasst uns das an einigen Beispiel-Use Cases durchsprechen.

Marketing automatisieren

Beginnen wir beim Thema „Marketing.” Nehmen wir an, ihr habt vor einiger Zeit einen Hosted Shop bei getshirts eröffnet. Die Verkäufe laufen ganz gut. Bisher bewerbt ihr eure getshirts-Produkte auf eurer Website und euren Social Media-Kanälen. Dafür kopiert ihr euch manuell die Produktbilder, baut damit eigene Kompositionen in einer Grafik-Software und verlinkt das Ergebnis mit der Produktseite in eurem Shop.

Nun habt ihr euren Zugang zur getshirts-API im Partnercenter eingerichtet. Für eure Website baut ihr daraufhin ein kleines Widget, das automatisch eure gerade am besten laufenden Produkte abfragt und auf der Website mit Link zum Shop bewirbt. Auch habt ihr den Callback-Event für neue Produkte aktiviert und ein kleines Script geschrieben, dass die Callback-Anfrage entgegen nimmt und mit den bereitgestellten Produktdaten wie Name, Bild, etc. automatisch ein Social Media-Post samt individueller Grafik generiert und z.B. auf eurem Instagram-Kanal veröffentlicht. Nun spart ihr nicht nur Zeit, sondern bewerbt gut laufende und neue Produkte konsequent und effektiv.

Euer Merch-Angebot in eure Streams integrieren

Ihr betreibt einen Twitch- oder YouTube-Kanal und wollt euer Merch-Angebot enger mit eurem Stream-Erlebnis verweben? Darum aktiviert ihr in eurem Partnerkonto das „purchase_alert“-Callback-Event und lasst euch die Event-Daten an z.B. an eine kleine PHP-Datei auf eurem Web-Server schicken. Dort speichert ihr die Daten beispielsweise in eine Datenbank.

Ergänzend baut ihr eine HTML-Seite, die via JavaScript regelmäßig die neusten Event-Datensätze abruft und je ein Bild des verkauften Produkts mit einem „Danke schön!“ aufsteigen lässt. Ihr bindet die Website in OBS als Browser-Quelle während eurer Streams ein. Nun sehen eure Zuschauer mehr oder weniger in Echtzeit, wenn einer eurer Fans euren Merch kauft und kombiniert geschickt eine erhöhte Sichtbarkeit euers Merch-Angebots mit Social Proof.

Festival-Bundles anbieten

Die Festival-Saison steht vor der Tür. Die Vorbereitungen für euer eigenes laufen auf Hochtouren und der Ticketverkauf startet. Gerne würdet ihr euren Besuchern mehr bieten als die nackten Tickets und gleichzeitig auch noch euren Umsatz vorab zu steigern? Darum bietet ihr in eurem Ticket-Shop auch Bundles an wie z.B. „Ticket plus T-Shirt“ oder „Ticket plus Hoodie.“ Beim Abschluss der Bestellung sendet euer Online-Shop eine Anfrage an getshirts’ API-Endpunkt für Bestellungen und löst damit den Produktions- und Versandprozess für das gewünschte Textil aus. Ohne, dass ihr euch weiter darum kümmern müsst, erhält der Ticketkäufer drei Tage später sein Shirt oder Hoodie.

„Headless Print-on-Demand“ mit getshirts

Das sind nur drei exemplarische Szenarien, wie headless Print-on-Demand eure Ideen ermöglicht. Von der Implementierung einfacher Funktionalität wie Alerts bei Verkäufen, über die Automatisierung von euren Angeboten und Bestellabwicklungen über gleich mehreren verschiedenen Verkaufsplattformen wie Amazon oder Etsy, bis hin zu vollends individualisierten E-Commerce-Erlebnissen über verschiedene Channels hinweg sind euch mit der getshirts’ Fulfillment-API fast keine Grenzen gesetzt.

Indem wir unsere Print-on-Demand-Technologien und Fulfillment-Dienstleistungen im Print-on-Demand nun auch “headless” bereitstellen, steht euch mit getshirts eine robuste API-first Print-on-Demand-Lösung zur Verfügung, die sich nahtlos in jede digitale Umgebung und eure Prozesse einfügt. Wir sind gespannt, was ihr aus diesen Möglichkeiten macht. Habt ihr konkrete Vorstellungen? Lasst uns darüber sprechen! Schreib uns hier und erzählt von euren Plänen.